Stephan Boyens (AfD):
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
100 000 Euro für die Weiterentwicklung eines Konzeptes zur Stärkung der integrativen Stadtgesellschaft – so klingt es warm und beschönigend in der Vorlage. Was verbirgt sich dahinter
wirklich? Es soll weiter an dem Narrativ der gelungenen Integration gestrickt werden, obwohl längst klar ist: Die Integration der letzten Jahrzehnte in diesem Land und in dieser Stadt ist krachend gescheitert.
(Zurufe vom Bündnis 90/Die Grünen)
Wenn es noch eines letzten Beleges dafür bedurft hätte, so sind es die jüngsten antisemitischen Ausschreitungen in diesem Land, begangen von Menschen, die Sie ins Land gelassen haben und
immer noch zu Tausenden ins Land lassen.
(Zurufe von der LINKEN: Buh! – Christian Joisten [SPD]: Immer wieder diese Thesen! Das will doch keiner hören! Geben Sie es zu Protokoll!)
– Doch, genauso ist es. –
Dazu zählen leider auch viele Menschen, die hier schon seit Jahrzehnten in Parallelgesellschaften leben und jetzt ihr wahres Gesicht zeigen.
Meine Damen und Herren, Israel ist weit und breit das einzige pluralistische, freiheitlich-demokratisch organisierte Land im Nahen Osten.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker: Sprechen Sie bitte zum Thema der Vorlage.
Stephan Boyens (AfD): Israel steht par excellence für die westliche Art, zu leben, für unsere Werte, unsere Kultur und unseren wirtschaftlichen Erfolg.
(Niklas Kienitz [CDU]: Für Ihre Werte will niemand stehen!)
Genau deshalb zieht es den unversöhnlichen Hass seiner Nachbarn auf sich. Kaum irgendwo sonst auf der Welt wird der Clash of Civilizations so deutlich wie im Nahen Osten.
Dieser Kampf der Kulturen aus dem Nahen Osten ist nun dank Ihrer katastrophalen Migrationspolitik auch hier auf Deutschlands Straßen angekommen. Die von Ihnen seit Jahren betriebenen Integrationsbemühungen haben dies nicht verhindern können. Sie sind auf ganzer Linie gescheitert.
Ja, sie machen die Sache sogar häufig noch schlimmer; denn das, was Sie Integration nennen, ist eine toxische Mischung aus naiven Annahmen,
basierend auf kultureller und religiöser Ignoranz, infantilen Betreuungsangeboten, gepaart mit grenzenlosem Verständnis für alles und jeden
(Franz Philippi [SPD]: Unverschämtheit!)
– doch, genauso ist es -, fehlender Konsequenz –
Oberbürgermeisterin Henriette Reker: Ein Ordnungsruf für die infantilen Betreuungsangebote.
Stephan Boyens (AfD): – und, wenn überhaupt vorhanden, windelweichen Sanktionen.
Das Grundproblem ist, dass Sie bis heute nicht verstanden haben, wie die Rollenverteilung bei der Integration aussieht.
Ich sage Ihnen: Wer sich dafür entscheidet, dauerhaft in einem anderen Land zu leben, der hat die Pflicht, sich zu integrieren. Integration ist zu 90 Prozent Bringschuld.
(Beifall bei der AfD)
Es gilt hier das alte arabische Sprichwort:
Und weilst du bei einem Volke mehr als 40 Tage, so sei einer von ihnen oder wandere weiter.
Genau das machen auch die klassischen Einwanderungsländer Kanada und USA. Meine Damen und Herren, dort gibt es keine groß angelegten Integrationsprogramme. „Integration durch Arbeit“
heißt es dort; das ist das Programm.
Ja, wir sollten – lassen Sie mich das ganz klar sagen – Menschen, die zu uns kommen, die Hand ausstrecken und ihnen beim Start helfen. Aber das Letzte, was wir benötigen, sind weitere
100 000 Euro für ein nutzloses, verkopftes und kontraproduktives Integrationskonzept, wie es hier in dieser Stadt verfolgt wird.
Meine Damen und Herren, stimmen Sie gegen diese Vorlage.
Ceterum censeo migrationem illegalem esse sistendam. –
Danke.
(Beifall bei der AfD)
Hier finden Sie den Redebeitrag auf Youtube: https://youtu.be/PLvxtlOdeYI
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