Das weibliche Dreigestirn
OB Reker mit unpassender Forderung
Köln, 11.01.2023. Das Dreigestirn soll weiblicher werden. Henriette Reker stellte dazu in einem Interview mit dem KSTA klar, dass Sie „mindestens einen weiblichen Prinzen“ oder noch besser „ein weibliches Dreigestirn“ präferiert. Das Festkomitee Kölner Karneval steht dem Vorstoß offen gegenüber.
„Wir fragen uns, ob Henriette Reker sich bei ihrem Streben nach einem weiblichen Dreigestirn überhaupt über die historische Dimension dieser Forderung bewusst ist“, sagt Iris Dworeck-Danielowski, gleichstellungspolitische Sprecherin der Kölner AfD Ratsfraktion. „Das letzte Mal, dass aus politischen Gründen in die Rollenverteilung im Karneval eingegriffen wurde, war zur Hochzeit des Nationalsozialismus. Es ist wirklich erschreckend wie sehr der Karneval zunehmend ideologisch und politisch vereinnahmt wird: erst die Umbenennung von Karnevalsgesellschaften, dann die Politisierung gängiger Kostüme und jetzt die Umbesetzung des Dreigestirns. Die Aufgabe des Karnevals wäre es, diese Auswüchse aufs Korn zu nehmen und nicht sich diesem Zeitgeist zu beugen“, so Dworeck-Danielowski weiter.
„Viel wichtiger wäre es, dass Frauen ungestört und ohne belästigt zu werden ausgelassen feiern können. Hier muss die öffentliche Hand deutlich besser werden“, schließt Dworeck-Danielowski.