Der Antrag der AfD ist Grundstein für „kompromissfähigen Austausch“

20.12.2022 KÖLN. Die AfD Fraktion stieß mit dem Antrag zur Deutzer Freiheit in ein Wespennest. Die ansässigen Gewerbetreibenden und die Initiative (Auto-) Freiheit Deutz suchen jetzt einen möglichen Kompromiss, damit beide Seiten befriedet werden.

„Wir haben im Stadtrat klargestellt, dass es uns hier um die Gewerbetreibenden geht, den Schutz von Existenzen und der Bewahrung der Deutzer Freiheit“, sagt Christer Cremer, der den Antrag im Stadtrat begründet hat.

„Die Blockade von wichtigen Einkaufsstraßen kann nicht nur durch irgendwelche Bezirksvertretungen beschlossen werden. Das ist ein Thema, das die gesamte Stadt betrifft und deshalb in den Rat gehört. Keine andere Fraktion hat sich zu unserem Antrag geäußert. Es gab betretendes Schweigen. Das zeigt, wie weit sich selbst sogenannte bürgerliche Parteien von den wertschöpfenden Milieus entfernt haben. Anscheinend hat aber unser Antrag einen gewissen politischen Druck aufgebaut“, schließt Cremer.

„Wir sind mit einer etwas anderen Erwartung an diesen Antrag gegangen und wollten die gesamte Deutzer Freiheit für den Autoverkehr öffnen“, sagt Matthias Büschges, Fraktionsgeschäftsführer und verkehrspolitischer Sprecher der Kölner AfD Ratsfraktion. „Das wir aber immerhin jetzt alle verantwortlichen Gruppen an einen Tisch bekommen haben, ist ein großartiger Schritt in die richtige Richtung“, schließt Büschges.