Sonderregelungen für KVB-Bosse
Alle sind gleich – manche sind gleicher?
KÖLN, den 01.12.2022. Parkplätze sind, wenn es nach dem Bündnis und der Strategie „klimaneutral 2035“ geht, bald Geschichte. Zumindest gilt das für die einfachen Bürger, die nicht zur abgehobenen Clique von Rat und Verwaltung gehören. Zur Jubilarehrung der KVB standen zwei Autos im Halteverbot, mit Sondergenehmigungen im Fenster.
„Dieses Verhalten leitender städtischer Angestellter zeugt von einer deutlichen Abgehobenheit gegenüber den „normalen Bürgern“ und Steuerzahlern“, findet Stephan Boyens, Fraktionsvorsitzender der Kölner AfD Ratsfraktion. „Solche Sondergenehmigungen haben Sinn und Zweck. Dieser ist es aber nicht, während einer Feier im Halteverbot stehen zu dürfen. Eine unserer Forderungen ist und bleibt, den städtischen Fuhrpark drastisch zu reduzieren.“
„Dass die KVB, die den ÖPNV in Köln über die Maßen lobt, erstens mit den Dienstwagen anreisen und zweitens auch noch diese Sondergenehmigungen ausnutzen, die für Notfälle ausgestellt wurden, ist scheinheilig“, ergänzt der Fraktionsgeschäftsführer und verkehrspolitische Sprecher der Kölner AfD Ratsfraktion, Matthias Büschges. „Dann noch die Ausrede, dass man noch im Nachgang zu einem Termin müsse, ist eine Unverschämtheit. Gerade diejenigen, die vehement und kompromisslos für das Klima streiten, wollen am Ende des Tages aber auch nicht mehr Bahn fahren. Eben: Alle sind gleich, die leitenden Angestellten der KVB sind gleicher.“