KÖLN, den 19.01.2023. Das Aushängeschild der Kölner Stadtverwaltung, die Sanierung der Spielstätten von Schauspiel und Oper, läuft, für Kenner eigentlich nicht überraschend, mal wieder zeitlich und finanziell aus dem Ruder.
„2011 für gut 250 Millionen mit einer Bauzeit von 3 ½ Jahren geplant hat sich der große Wurf jetzt auf voraussichtlich 14 Jahre Bauzeit und locker 1 Milliarde Kosten vervierfacht. Schon 2015 war das Desaster absehbar und statt die „Titanic“ zu stoppen, hat das „Team“ Reker und Streitberger, volle Fahrt voraus, den Kurs weiter auf den „Eisberg“ gehalten. So ist das, wenn Leichtmatrosen in der Kapitänskajüte und am Steuerrad das Sagen haben“, kommentiert Nele Werrmann, die kulturpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion die Sachlage.
„Die voraussichtlichen Kosten von jetzt über einer Milliarde Euro setzen sich aktuell aus rund circa 640 Millionen Baubudget für die Sanierung, aus 240 Millionen für die Finanzierung und 130 Millionen für die Interimskosten zusammen, Tendenz weiter steigend“, konstatiert Stephan Boyens, Fraktionsvorsitzender der AfD im Kölner Rat, dies Planungsversagen auf Rücken des Steuerzahlers.
Matthias Büschges, der Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Kölner Rathaus weist beschwichtigend auf die Notwendigkeit großer Häuser in einer großen Stadt hin, die eine bürgerliche Gesellschaft sich leisten, aber bitte in einem vertretbaren Rahmen verbleiben sollte.
„Sowohl finanziell als auch inhaltlich sollte die Kulturpolitik vom Kopf wieder auf die Füße gestellt werden“, fügt Christer Cremer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender hinzu.
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Ratsherr Philipp Busch fragt, ob es bei solchen Megaprojekten nicht von vornherein sinnvoll sei, auch eine EXIT Strategie im Planungshintergrund zu haben.