Christoph Kuckelkorn offenbart ein fragwürdiges Demokratieverständnis

KÖLN 07.02.2024. Laut Medienberichten wurde die Firma Zinnhannes, Hersteller des Karnevalsordens der Kölner AfD Ratsfraktion, vom Präsidenten des „Festkomitees Kölner Karneval“ Christoph Kuckelkorn wegen der Produktion des Ordens kontaktiert. Das Unternehmen distanziert sich infolgedessen von dem Auftrag. Aber es ist anders als dargestellt.

„In meinen Augen setzt das Festkomitee Kölner Karneval unter Leitung von Herrn Kuckelkorn den Hersteller auf ungehörige Weise unter Druck. Wer gibt ihm das Recht dazu? Das Vorgehen ist autoritär und undemokratisch. Hier kann man schon fast von Mafia-Methoden reden. Im Zuge von Corona habe ich schon den Rücktritt von Herrn Kuckelkorn im Rat gefordert. Ich würde es heute wieder tun.“, kommentiert Christer Cremer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Vorgang. „Vielleicht sollten sich die Kartellbehörden den Vorgang mal genauer anschauen.“

Matthias Büschges, Fraktionsgeschäftsführer der AfD Fraktion, klärt auf: „Vertreter der Firma Zinnhannes wollte bei uns in der Fraktion vorbeikommen, weil es bei den Orden zu einem Fehldruck gekommen war. Diesen hat man bereitwillig korrigiert. Damals ist man mit uns sehr freundlich und professionell umgegangen. Der Druck des Festkomitees muss schon extrem gewesen sein und mit erheblichen Drohungen einhergegangen sein, wenn das Unternehmen meint, sich jetzt distanzieren zu müssen. Das ist eigentliche Skandal! Die Jecken können versichert sein, dass es auch in der nächsten Session einen Orden unserer Fraktion geben wird.“