Im Jahr 2020 sind 86 von insgesamt 397 UMAs laut Jugendamt „entwichen“

KÖLN, 18.02.2021.Das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln wartet dieser Tage mit einer brisanten Mitteilung auf: im Jahr 2020 sind „86 minderjährige Flüchtlinge während der vorläufigen Inobhutnahme entwichen“.

So steht es in der Mitteilung, die in der kommenden Woche eigentlich im Integrationsrat und im Ausschuss für Soziales und Senioren behandelt werden sollte. (Vorlagen-Nummer 0186/2021)

Bezogen auf die die insgesamt 397 Kinder und Jugendlichen, die im gesamten letzten Jahr in Köln vorläufig in Obhut genommen wurden, sind dies mehr als jeder Fünfte oder 22%.

Die AfD Fraktion im Rat der Stadt Köln fragt:

  • Was genau versteht die Verwaltung in diesem Zusammenhang unter „entwichen“?
  • Was ist der Stadt Köln über den Verbleib dieser Kinder und Jugendlichen bekannt?
  • Wurden davon einige – und wenn ja: wie viele? – wieder aufgegriffen?
  • Welche Konsequenzen zieht die Stadt aus diesem Vorgang? Dies insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass ein unbegleiteter minderjähriger Ausländer (sog. UMA) den Steuerzahler pro Monat ca. 6.800 € kostet.
  • Wurden die Zahlungen an die betreuenden Sozialorganisationen (Caritas, Diakonie etc.) um die Zahl der „entwichenen UMAs“ reduziert?

 

„Warum sich minderjährige Flüchtlinge in solch auffallender Zahl der vorläufigen Inobhutnahme entziehen und damit offensichtlich das Risiko eines Lebens in der Illegalität wählen, ist mir ein Rätsel“, so Nele Werrmann, Mitglied mit beratender Stimme der AfD im Ausschuss für Soziales und Senioren. „Hier besteht gründlicher Aufklärungsbedarf seitens der zuständigen Verantwortlichen!“

„Köln gibt laut Haushaltsplanung in den kommenden 4 Jahren über 800 Mio. € für Flüchtlinge aus. Auf über 50% der Kosten bleibt die Stadt sitzen. Beispiele wie dieses zeigen einmal mehr, wie sorglos Köln das Geld der Steuerzahler ausgibt“, ergänzt Stephan Boyens, Mitglied im Finanzausschuss der Stadt Köln und Fraktionsvorsitzender der AfD im Rat der Stadt Köln.

>>> Die Mitteilung der Stadt Köln können Sie hier herunterladen