Köln, 20.06.18: Eine erschreckende Statistik fand Anfang der Woche den Weg in die Tageszeitungen. Jeder vierte getötete Verkehrsteilnehmer ist ein Fahrradfahrer. Im Jahr 2017 kam es durchschnittlich alle 23 Stunden zu einem tödlichen Unfall, alle 37 Minuten wurde ein Radfahrer schwer, alle acht Minuten leicht verletzt[1].
„Diese Zahlen mahnen zum Handeln“, sagt Stephan Boyens, Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im Kölner Stadtrat. „Einerseits meinen viele Radfahrer in unserem „grünen“ Köln, sie wären moralisch überlegen gegenüber allen, die motorisiert in der Stadt unterwegs sind und fallen durch zum Teil rücksichtsloses Verhalten auf“, merkt der passionierte Radfahrer Boyens an.
„Andererseits sind die Zustände vieler Radwege katastrophal: kaum ein Radweg in Köln ohne lose Bodenplatten und erhebliche Bodenwellen. Diese lassen oft keine andere Möglichkeit zu, als auf der Straße zu fahren. Wir wollen, dass die Stadt alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere nach dem tragischen Unfall mit dem siebenjährigen Jungen in Widdersdorf, für das Thema „Sicheres Radfahren“ sensibilisiert. Außerdem benötigen wir dringend einen Ausbau der Radfahrinfrastruktur sowie eine Verbesserung der Instandhaltung von Radwegen“.
[1] Kölnische Rundschau vom 18.06.18