KÖLN, 10.11.2016. Die Alternative für Deutschland (AfD) im Rat der Stadt Köln weist mit Sorge auf die Vereinzelung vieler Menschen in Köln hin. „Wenn von insgesamt 557.090 Haushalten in Köln letztes Jahr mit 282.103 mehr als die Hälfte Einpersonenhaushalte sind, dann muss man fragen, inwiefern die Familienpolitik in unserem Land überhaupt diesen Namen verdient“, so Fraktionsvorsitzender Roger Beckamp anlässlich des aktuell herausgegebenen Kölner Zahlenspiegels, einer statistischen Übersicht Kölner Verhältnisse.
Zusätzlich gibt es in Köln 23.982 Haushalte mit einem alleinerziehenden Elternteil. „Mit knapp 55 Prozent wohnen in mehr als die Hälfte der Kölner Wohnungen Singles und Alleinerziehende“, so Beckamp, der die AfD im städtischen Bauausschuss vertritt. „Der stets beklagte Wohnraummangel in unserer Stadt ist nur ein Gesichtspunkt einer wesentlich dramatischeren Entwicklung in unserer gesamten Gesellschaft. Immer weniger Menschen leben auf einer immer größeren Wohnfläche. Ob dies tatsächlich als Wohlstandsmehrung verstanden werden darf, ist sehr zweifelhaft. Es muss auf allen Ebenen angesetzt werden, damit Menschen zur Familiengründung ermutigt und unsere Stadt für junge Familien attraktiv bleibt, statt dass die Vereinsamung der Großstadt als naturgegeben hingenommen wird.“