Köln, 25.10.18: Die AfD steht dem „Weiter so“ bei der Oper kritisch gegenüber. Auch die SPD nimmt öffentlich Abstand von dem Großprojekt der Kölner Oper. Laut Bericht des Kölner Express stiegen die Kosten alleine in der vergangenen Woche um sechs Millionen Euro. Insgesamt ist von weit mehr als einer halben Milliarde Euro die Rede. Gemäß Aussage des Betriebsleiters Streitberger ist die neuerliche Erhöhung als Investition für die Einhaltung des Planungszeitplans notwendig.

„Was für ein Zeitplan?“ fragt der Fraktionsgeschäftsführer der AfD, Wilhelm Geraedts. „Wir haben 2015 schon darauf hingewiesen, dass das „Projekt Oper“ entgegen Frau Rekers Prognose nicht Ende 2018, sondern wahrscheinlich erst im nächsten Jahrzehnt fertiggestellt werden könne, und zwar zu deutlich höheren Kosten. Die Budgeterhöhung um 116 Millionen Euro aus dem Jahr 2016 sollte also nicht die letzte gewesen sein, was sich nun wieder bestätigt. Mit 581 Millionen Euro hat das Projekt inzwischen das Zweieinhalbfache des 2012 veranschlagten Umfangs von 232 Millionen Euro angenommen. Als einzig sichtbares Ergebnis stehen die Kölner Bühnen nun so oder so „geschlossen“ hinter der Stadtverwaltung“. Das dies unvermeidbar war und anscheinend immer so weiter gehen soll ist schwer zu vermitteln.