KÖLN, 22.05.2017. Auf Anfrage der AfD-Fraktion im Rat der Stadt Köln gab die Stadtverwaltung nun bekannt, dass die Kosten zur Beauftragung von Sicherheitsunternehmen sowie für Personal des Amtes für öffentliche Ordnung geradezu explodiert sind. „Die letzte Silvesternacht auf der Domplatte verlief weitgehend friedlich, jedoch nur unter Verzehnfachung der Einsatzkräfte. Mehr als 1500 Beamte der Landespolizei, Bundespolizisten und 600 Mitarbeiter des Ordnungsamtes sowie privater Sicherheitsdienste waren im Einsatz, damit sich die schrecklichen Bilder der Silvesternacht 2015 nicht wiederholen“, so Fraktionsvorsitzender Roger Beckamp.
So ergab die AfD-Anfrage, dass die Stadt Köln zu Silvester 2015 lediglich 5.544 Euro für die Beauftragung von Sicherheitsunternehmen aufgewendet hat, 4.804 Euro für Kräfte des Amtes für öffentliche Ordnung. Zu Silvester 2016 waren die Kosten auf dem Posten privater Sicherheitsunternehmen mit 170.482 Euro mehr als dreißigmal höher. Die Kosten für das Ordnungsamt explodierten ein Jahr später mit 45.272 Euro um 842,38 Prozent.
Im Zuge der dauernden öffentlichen Verunsicherung rüstete die Stadt Köln auch zum Karneval auf. So steigerten sich die Kosten für das Ordnungsamt in einem Jahr um über 35 Prozent. Rechnungen an private Sicherheitsunternehmen stehen für 2017 noch aus. Über zusätzliche Kosten für Landes- und Bundespolizei konnte die Stadtverwaltung keine Angaben machen. Hinzu kommen jeweils Kosten für Berufsfeuerwehr und Verkehrsamt im vier- bis fünfstelligen Bereich.
Ratsherr und Landtagsabgeordneter Beckamp hierzu: „Die Stadt darf keine Mühen scheuen, für Ordnung und Sicherheit auf öffentlichen Plätzen zu sorgen. Jedoch kann es keine Option sein, dass Feste nur noch in schwer bewachten Hochsicherheitstrakten stattfinden können. Die Ursachen für diese maßlose Steuergeldaufwendung müssen angegangen werden und das sind u.a. unsichere Außengrenzen und eine falsche Einwanderungspolitik.“