Höchststand von Drogentoten in Köln – vermeidbare Zustände

Drogenkonsumräume sind gescheitert

KÖLN, den 18.10.2022. 74 Drogentote gab es in Köln im vergangenen Jahr 2021. Das ist neuer Rekord. Vor allem Langzeitkonsumenten sind Opfer einer fehlgeleiteten Drogenpolitik.

„Das Konzept der Drogenkonsumräume ist mangelhaft. Wir müssen uns dringend darüber im klaren werden, welche Art von Drogenpolitik wir betreiben möchten. Es kann nicht sein, dass wir uns als Stadt und als Stadtrat den Standort eines solchen Konsumraums durch die Vorlieben der Drogenabhängigen vorschreiben lassen. Ja, diese Menschen sind krank und brauchen Hilfe. Aber wo sie diese Hilfe bekommen, legen immer noch wir fest, und zwar nach den Kriterien „gute Erreichbarkeit“, „Verfügbarkeit von Räumen für die angemessene Behandlung“ und „möglichst wenig Beeinträchtigung der übrigen Einwohner der Stadt“, sagt Stephan Boyens, der Fraktionsvorsitzende der Kölner AfD Ratsfraktion.

„Das Erfolgsrezept des „Züricher Modells“ in der Drogenpolitik, ist schnellstmöglich in Köln umsetzen. Die Vier-Säulen-Strategie bewährt sich in Zürich nach wie vor: Polizei, Gesundheitsdienste, Präventionsangebote und Sozialdienste arbeiten in der Drogenpolitik mit einer großen Selbstverständlichkeit Hand in Hand. Es gibt weiterhin Drogenkonsumenten, aber ihre Zahl in den Hilfseinrichtungen nimmt ab und das Durchschnittsalter steigt kontinuierlich an. Die Verelendung von Süchtigen und die schädlichen Auswirkungen auf die Bevölkerung und das Gewerbe durch illegalen Drogenkonsum konnten praktisch gestoppt werden“, ergänzt Michael Winkler, gesundheitspolitischer Sprecher der Kölner AfD Ratsfraktion.