Christer Cremer (AfD): Frau Oberbürgermeisterin! Meine Damen und Herren! Meine lieben Zuschauer! Das, was ich hier heute erlebt habe, habe ich mir echt nicht vorstellen können. Die
CDU-Fraktion hat die Reise zurückgemacht in die Phase, in der sie noch nicht zur sozialen Marktwirtschaft stand. Da gab es ja mal ein Ahlener Programm, als man dem Sozialismus sehr nah
war. Wenn man sich Sie hier alle anschaut, dann kann man auch sehen: Ich glaube, dem einen oder anderen war es unangenehm, auf diesem Antrag zu stehen.

(Beifall bei der AfD)

Das, was hier nämlich gemacht werden soll, ist imGrunde genommen, die ökosozialistischen Politkommissare in die Unternehmen zu schicken. Sie wollen eine neue Form der Planwirtschaft einführen. Insofern muss ich dem Herrn Breite recht geben: Bei der SPD scheint immer noch Bad Godesberg präsent zu sein.

(Beifall bei der AfD)

Es geht doch hier um nichts anderes, außer Sozialismus in einer neuen Form einzuführen. Hier soll eine neue Art der Planwirtschaft entstehen: Wenn du das nicht erfüllst oder jenes nicht erfüllst! Kurzer Tipp: Wenn Unternehmen attraktiv für Mitarbeiter sein wollen und die besten Fachkräfte finden wollen, dann machen die das von selbst, weil der Arbeitsmarkt in Teilen so eng ist, dass man sich selbst darum kümmern muss. Da ist es nicht die Aufgabe von Politikern, das zu tun und denen zu suggerieren, wie das geht. Sie haben ein Wirtschaftsverständnis, mit dem nie Google, Apple, Daimler-Benz und andere große Konzerne auf dieser Welt entstanden wären. Keinerlei Innovation.

(Beifall bei der AfD)

Ich glaube nicht, dass die Politik in der Lage ist, ein Auto selbst zu bauen oder Sonstiges. Überlassen Sie das lieber den Unternehmen und ihren Mitarbeitern. Deswegen werden wir selbstverständlich diesen Antrag ablehnen, weil die AfD-Fraktion die Partei der sozialen Marktwirtschaft ist.

(Lachen beim Bündnis 90/Die Grünen)

Das ist sie! Ich sage Ihnen ganz offen: Ludwig Erhard wäre heute Mitglied in der AfD.

(Beifall bei der AfD – Lachen beim Bündnis90/Die Grünen und FDP)

Das ist so! Da brauchen Sie gar nicht zu lachen. Bei Ihnen dreht er sich im Grabe um, dass eine Partei, die ihn mal zum Bundeskanzler gewählt hat, einen solchen Antrag mitstellt.

(Beifall bei der AfD)

Der wäre bei uns gelandet. Da können Sie sich aber sicher sein. Sie werden im Bund dann mit den Grünen koalieren und wahrscheinlich das alles gemeinsam auf den Weg bringen.

(Beifall bei der AfD)

Es ist dann nur die Frage, ob die SPD oder die CDU dann noch mitmacht.
Damit ist die Wahl in diesem Lande klar: Es gibt nur eine nichtsozialistische Partei, das ist nämlich die unsere. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall bei der AfD)