Aktuell findet bundesweit die Aktionswoche des Bundesverbandes der Kindertagespflege statt. In Köln, einer der wenigen Millionen-Städte Deutschlands, findet man hierzu erstaunlicherweise keine Aktionen.
Ratsherr Matthias Büschges moniert „Es ist für uns absolut unverständlich, warum die Stadt Köln die Kapazitäten der engagierten Tagesmütter- und Väter nur so zögerlich bei der Vergabe von Betreuungsplätzen miteinbezieht.“
Wer in Köln lebt und sich für einen Betreuungsplatz bemüht, muss sich über das Online- Portal „Little Bird“ anmelden. Hier wurden bis vor wenigen Monaten ausschließlich KiTa- Plätze vermittelt. Aktuell wird als Pilotprojekt lediglich für den Stadtbezirk Ehrenfeld über das Online-Portal auch freie Plätze in der Tagespflege angeboten.
Büschges, selbst zweifacher Familienvater, führ weiter aus: „Wir als AfD-Fraktion haben schon vor Monaten gefordert, den Piloten auf die gesamte Stadt auszuweiten. Zahlreiche Eltern verzweifeln bei der Suche nach einem guten KiTa-Platz für Ihre Kinder und gleichzeitig sind im gesamten Stadtgebiet unzählige Plätze bei gut ausgebildeten Tagespflegepersonen unbesetzt. Die stiefkindliche Behandlung der Tagespflege ist ein Schlag ins Gesicht für jede Tagesmutter und ist bei der angespannten Situation in der Kinderbetreuung für uns absolut nicht nachvollziehbar. Die Kindertagespflege könnte einen noch viel größeren Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten – wenn man sie nur lassen würde.“
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