Im Sozialismus dominierte das Kollektiv, der Einzelne hatte sich dem ideologisch postulierten Gemeinwohl unterzuordnen – im Verständnis der westlichen Demokratien dominiert das Individuum mit seinen Wünschen und Bedürfnissen im Wettbewerb mit anderen. Wenn aber der Einzelne das Maß der Dinge ist, stellt sich die Frage, woher die Maßstäbe für richtig und falsch, für gut und schlecht genommen werden, um für jeden verbindliche Normen zu begründen?
„In der Um- und Neudefinition der Begriffe Volk und Nation offenbart sich, worauf der dominierende Linksliberalismus in letzter Konsequenz abzielt: den Umbau Deutschland in eine bunte Republik! In ihr werden die Einheimischen (Autochthonen) zur Minderheit unter Minderheiten. Die Bundeskanzlerin spricht auch kaum noch vom „deutschen Volke“, sondern von „jedem, der in diesem Lande lebt“. In Merkels Sinne soll aus dem nationalen WIR ein globales WIR werden. Und der Philosoph Jürgen Habermas sieht in dieser Postmoderne „flexible und von allen Zwängen befreite Bürger – ohne nationale, ethnische, religiöse oder anderweitig störende Bindungen“.
So muss sich der schuftende „Normalbürger“ mit Parolen wie „Es ist normal, anders zu sein“ und Vielfalt statt Einfalt“ verspotten lassen. Nur – denjenigen, die kulturelle Unterschiede am lautesten feiern, scheint das Bewusstsein für eigene kulturelle Werte abhanden gekommen zu sein! Sie fordern Toleranz für die Werte anderer ein, ohne einen eigenen Wert entgegen zu setzen. Sie schüren werteverloren einen zunehmenden Selbsthass auf eine Nation, die bisher identitätsstiftend und befriedend im Miteinander wirkte. Die Aufgabe der Nation als Ordnungsfaktor würde zum Krieg unter den Minderheiten führen, wie es sich bereits in unseren Großstädten abzeichnet. Die zunehmenden Übergriffe von moslemischen Jugendlichen gegenüber jüdischen Mitbürgern sind nur ein Beispiel dafür. Symbolische Kippa-Tage als mahnende Reaktion laufen bei der Untätig-keit der Politik ins Leere. Unsere jüdischen Mitbürger ziehen aus den moslemisch geprägten Stadtteilen weg, bis sie auch in ihrem neuen Wohnbezirk von der Entwicklung eingeholt werden….
Zivilisiertes Zusammenleben ist nur möglich, wenn für alle Menschen dieselben Regeln gelten. Diese gibt unsere Verfassung im Zusammenhang mit der Rechtsordnung vor. Wenn man mehrere solcher Rechtsordnungen nebeneinander duldet, stirbt die Gerechtigkeit. Am Beispiel der Vielehe dokumentiert sich das Dilemma, in dem sich unser Rechtsstaat befindet: Sie wurde in einem moslemischen Land nach den Gesetzen der Scharia rechtsgültig geschlossen, ist in Deutschland als Polygamie rechtskräftig verboten – wird aber geduldet! Wir wehren schon nicht mehr den Anfängen ….
Zitate nach Peter Kuntze in „Linksausleger des Zeitgeistes“
Junge Freiheit vom 20. Oktober 2017