KÖLN, 17.08.2016. Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Köln kritisiert einen Antrag des Vorsitzenden des Arbeitskreises ‚Interkulturelle Öffnung und Antidiskriminierung‘ bezüglich Bebilderungen städtischer Publikationen. Ahmet Edis, Sprecher des Arbeitskreises, fordert in dem Antrag an den Integrationsrat, sämtliche städtische Fachdienststellen und das Presseamt darauf zu sensibilisieren, proaktiv auf eine „angemessene Berücksichtigung der ethnischen Vielfalt in Köln“ zu achten. So störten sich die Antragssteller daran, dass in diversen Broschüren ausschließlich „deutsch-deutsche“ Personen zu sehen seien und damit Bürger mit Migrationshintergrund nicht angesprochen würden. „Wir halten steuerfinanzierte Institutionen und Initiativen, die lediglich dafür da sind, Sonder- und Minderheiteninteressen zu vertreten, integrationspolitisch für schädlich“, erklärt Fraktionsvorsitzender Roger Beckamp.
Die Stadt Köln rechtfertigte sich postwendend in Richtung Antragssteller, in ihren Publikationen seien unterschiedliche Hautfarben doch ausreichend vertreten. Hierzu erklärt Beckamp: „Es ist durchaus legitim, auf Bildern städtischer Publikationen gesellschaftliche Realitäten abbilden zu wollen. Nur schießt die Migrationslobby hiermit mal wieder übers Ziel hinaus. Konsequenterweise müssten in einigen Stadtvierteln dann fast ausschließlich Menschen mit offensichtlich islamischem Hintergrund abgebildet, Broschüren vor Ort lediglich in Fremdsprachen angeboten werden. Die AfD hat viele Mitglieder mit Migrationshintergrund, die für sich jedoch keine permanente Sonderbehandlung einfordern. Stattdessen treten wir gemeinsam ein für einen modernen Patriotismus, der auch Mitbürger nichtdeutscher Herkunft einschließen kann. So wird echte Gemeinschaft verwirklicht und das Zusammenwachsen gefördert. Maßnahmen zur Befriedigung der Migrationslobby bringen echte Integration kein Stück weiter und diskriminieren jene Personen, die den Antragsstellern ethnisch oder kulturell offenbar nicht in den Kram passen.“