KÖLN, 07.12.2015. „Man darf gar nicht darüber nachdenken, welche sinnvollen Dinge, mit diesem Geld hätten finanziert werden können“, kommentiert Thomas Traeder, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Kölner Stadtrat das Desaster um die Sanierung der Kölner Oper und die absehbare Kostensteigerung auf mindestens 460 Millionen Euro. „Wenn man bedenkt, dass  Oberbürgermeister Roters noch Anfang Juli optimistisch bezüglich des Premierentermins 07. November am Offenbachplatz war, dann fragt man sich warum wir wenige Monate später  über ein Interim von drei bis fünf Jahren reden. Da passt einfach gar nichts zusammen. Da gibt es keine vertrauenswürdigen Aussagen seitens der Politik oder der Verwaltung.“   

Die neue Oberbürgermeisterin Henriette Reker geht nun von einer Fertigstellung der Sanierung Ende 2018 aus. Doch auch daran gibt es bereits wieder Zweifel seitens städtischer Bauexperten. Alles deutet darauf hin, dass uns die Baustelle am Offenbachplatz noch bis ins kommende Jahrzehnt erhalten bleiben wird. Eine Perspektive, die noch vor wenigen Monaten als Schwarzmalerei abgetan worden wäre. „Die Stadtverwaltung und die Politik machen einen ratlosen Eindruck“, ergänzt Traeder. „Diese Art der Geldverschwendung kann man keinem Bürger mehr erklären. Die Stadt Köln sollte jetzt die Konsequenzen ziehen und das Projekt beerdigen.“