Christer Cremer (AfD): Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin! Meine Damen und Herren! Liebe Zuschauer hier und im Livestream! Ich muss schon sagen: Hier herrscht ja wirklich Panik, und
in UK wird aufgemacht. Karneval muss in Köln stattfinden, und zwar ohne
Wenn und Aber. Das heißt auch, dass der Rosenmontagszug eigentlich stattfinden sollte. Omikron ist offensichtlich weniger schlimm, als wir alle gedacht haben. Wahrscheinlich war die gesamte Pandemie nie so schlimm, wie sie jetzt dargestellt wird. Wir hätten bereits im Jahre 2020 den Fokus in erster Linie auf den Schutz der Risikogruppen legen müssen. Allen Lauterbach’schen
Unkenrufen zum Trotz haben wir kein Chaos. Wir sollten die allgemeine Massenhysterie, wie sie auch hier stattgefunden hat oder hier vorgetragen wird, endlich beenden und den Bürgern weniger
Angst machen.
(Beifall bei der AfD)
Mittlerweile lockern viele Länder bzw. heben ihre Corona-Maßnahmen auf. Den Appell an die Eigenverantwortung des mündigen Bürgers sollten wir auch hier in Köln praktizieren.
(Beifall bei der AfD)
Lassen Sie uns uns in diesem Punkt ein Beispiel am Vereinigten Königreich nehmen.
Es gibt die ersten Studien, die besagen, dass die Lockdown-Maßnahmen nur einen vernachlässigbaren Effekt auf die Sterbezahlen hatten – so die Johns-Hopkins-Universität in den USA. Obendrein verhindert die Impfung nicht die Weitergabe des Virus.
Wir müssen jetzt einmal anfangen, uns hier ehrlich zu machen. Das heißt: Wir müssen sofort anfangen, normal mit dem Virus zu leben.
Die ehrenamtlichen Brauchtumsstrukturen im Karneval, aber auch die Strukturen der Gastronomie dürfen nicht weiter zerstört werden. Eine weitere Session ohne Karneval ist schwer ertragbar.
Und jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit dem nächsten Subventionsprogramm. Wer meint, er könne eine Volkswirtschaft oder Teile von ihr zentral retten, der kann sie nämlich auch zentral steuern. Und das hat schon im Kommunismus nie funktioniert.
Leider haben das Festkomitee und sein Präsident in einer Art politischem Duckmäusertum bei der Absage des Sitzungskarnevals – oder es war ja eine Empfehlung – im letzten Jahr mitgemacht, obwohl der Karneval doch eigentlich immer auf Distanz zu den Herrschenden sein sollte.
(Beifall bei der AfD)
Das tat man ohne einklagbare Zusagen mit Blick auf die finanzielle Unterstützung durch Bund, Land oder wen auch immer.
Nach dieser Absage par ordre du mufti übernehmen jetzt kommerzielle Anbieter, und zwar völlig legal. Meines Erachtens kann man ihnen da auch gar keinen Vorwurf machen. Die Leute halten sich an Recht und Gesetz. Warum sollten sie das nicht machen dürfen?
Es hätte niemals diese Absage geben dürfen. Das alles ist ein massiver Schaden für das ehrenamtlich getragene Brauchtum in dieser Stadt. Anstatt erst einmal abzuwarten, hat man aus Wichtigtuerei die einzigartigen Strukturen des Karnevals in massive Gefahr gebracht. Denn wenn sie einmal wegbrechen, kommen sie nie wieder. Aber vielleicht will das Festkomitee ja auch die völlige Kommerzialisierung des Karnevals.
Jetzt muss man hier auch einmal über Schuldige reden. Der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval sollte daher Verantwortung übernehmen und mit sofortiger Wirkung als Präsident zurücktreten.
(Beifall bei der AfD – Zurufe: Buh!)
Dieses leichtfertige Agieren hat bereits jetzt einen immensen Schaden angerichtet. Und für die etablierte Politik muss gelten: Geben Sie dem Land seine Freiheit zurück. Was die Briten, Dänen und andere können, können wir in Köln und Deutschland auch.
(Beifall bei der AfD)
Man kann in dieser Session vielleicht ein interessantes Experiment starten: ein sehr individueller Karneval. Das wäre vielleicht eine interessante Ansage an ein allzu politiknahes Festkomitee.
Staatsferne steht dem Karneval immer am besten. – Deswegen wünsche ich Ihnen allen einen schönen Karneval.
Ich hoffe, dass es für einige der handelnden Personen auch einmal Konsequenzen geben wird.
Das geht so nicht.
Was hier stattgefunden hat, die gesamte Panikmache – – Ich bin auf viele Punkte in der CoronaFrage jetzt gar nicht erst eingegangen. Ich bestreite nicht, dass dieses Virus insbesondere für
Risikogruppen gefährlich sein kann. Aber man hätte sich viel mehr auf den Schutz dieser Risikogruppen fokussieren müssen, anstatt damit eine ganze Volkswirtschaft an die Wand zu fahren und
auch Brauchtum etc. zu zerstören.
– Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall bei der AfD)
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