KÖLN, 05.04.2022. Der Verkehrsausschuss hat sich schon mit dem Thema beschäftigt, der Stadtrat wird es in seiner nächsten Sitzung tun: Kölns Straßennamen sollen weiblicher werden und koloniale Straßennamen sollen kritisch hinterfragt werden. Gerade in einer Zeit, in der Krieg herrscht, die Corona Maßnahmen auslaufen und die Bevölkerung auf drastische wirtschaftliche Einbußen eingeschworen wird, erscheint dieses Ansinnen wie aus einer anderen Welt.

 

„Es zeigt, dass die versammelten Einheitsparteien um die CDU kein Gespür dafür haben, was die Bürger bewegt.  Es herrscht Krieg vor unserer Haustür und damit steigen die Belastungen für die Menschen in Köln. Die Stadt sollte Lösungen erarbeiten und präsentieren, wie man diejenigen entlastet, die den Wohlstand hier erwirtschaften“, sagt Philipp Busch, Mitglied des Rates der Stadt Köln.

 

„Straßennamen weiblicher Berühmtheiten, die in Köln und Deutschland gewirkt haben, hatte die AfD Fraktion schon im Gleichstellungsausschuss beantragt. Vor den aktuellen Geschehnissen rutscht diese Forderung weit in der Prioritätenliste nach unten, sagt Matthias Büschges, Fraktionsgeschäftsführer der Kölner AfD Ratsfraktion und gleichstellungspolitischer Sprecher.

 

„Frauen haben in Köln, auch ganz ohne Quote, eine besondere Bedeutung. Viele Frauen, so auch die Gründerin Kölns, stehen für starke weibliche Persönlichkeiten. Ganz nach dem Motto: „Qualität ohne Quote“. Wir werden der Vorlage deswegen nicht zustimmen, ergänzt Büschges.