Und wieder eine Resolution der Selbstvergewisserung – so geschehen durch einen Dringlichkeitsantrag der im Rat der Stadt Köln vertretenen Parteien und Gruppierungen zur Sitzung am 5. Juli. Überschrift: Kein Raum für Antisemitismus in Köln – Für eine solidarische Stadtgemeinschaft!

Stichwort „solidarisch“ – mit der AfD? Natürlich nicht, denn hier vermutet man den Antisemitismus! Dabei unterstützen wir gerne den Appell, „sich gegen antisemitische Propaganda und antisemitische Übergriffe zu stellen“. Und es ist richtig, wenn in der Resolution hervorgehoben wird, dass „ in Köln lebende Jüdinnen und Juden sich zunehmend unsicher und bedroht“ fühlen. Da stellt sich natürlich die Frage, wer sind diese Missetäter, woher kommen sie, warum verhalten sie sich so gegenüber unseren jüdischen Mitbürgern?

Was die Spatzen von den Minaretten pfeifen, wollen vor allem Linke und Grüne nicht wahrhaben:   Es sind in der Regel junge muslimische Zuwanderer aus dem nahen Osten, die den Staat Israel als Stachel im Reich des Propheten ansehen, denen es an Integrationswilligkeit und Toleranz fehlt. Sie sind patriarchalisch geprägt, leben die Gesetze der Scharia, mit einer ausgeprägten Geringschätzung von christlichen „Ungläubigen“. Unsere jüdischen Mitbürger sind Ziel ihres Hasses, die es stellvertretend für die Missachtung des Staates Israel auch hier zu diskriminieren, zu beleidigen und zu verletzen gilt. Für sie ist Toleranz ein Zeichen der Schwäche, das sie ermuntert, so weiter zu machen.

Und wie sieht es mit der Toleranz der lautesten Wortführer, Grüne und Linke aus? Nun, wie immer zeichnen sie sich durch ihre größte „Tugend“, Ausblendung und Selbstgerechtigkeit aus! Unser Ratsmitglied Sven Tritschler wies in seiner Rede zur Antisemitismusresolution im Kölner Rat am         5. Juli kennzeichnend darauf hin, dass die Bundestagsabgeordnete Anette Groth (Die Linke) öffentlich behauptete, die Juden in Israel würden „nicht nur Brunnen“, sondern gleich “das ganze Mittelmeer vergiften“. Und die Grünen würden gar eine „besondere Kennzeichnung“ bzw. den „Boykott israelischer Produkte“ fordern.

Beide Parteien fehlt in ihrer Geschichtsvergessenheit die Einsicht, dass die Notwendigkeit zur Gründung des Staates Israel nach dem Holocaust dem Existenzrecht des jüdischen Volkes geschuldet ist. Gerade uns Deutschen verbietet es sich aus Pietät, solche Äußerungen zu tätigen und solche Forderungen zu erheben.